Barbara Bernrieder lebt und arbeitet in München
Barbara Bernrieder lives and works in Munich, Germany.
2014 | Artist in Residence, Slowenien Europäisches Kunststipendium Oberbayern / Freising |
2012 | Workshop in Medan, Sumatra |
2011 | längere Aufenthalte in Südostasien und Ausstellungen im In und Ausland |
Artist in Residence, Bangalore, Indien | |
2005 | Arbeits- und Ausstellungsprojekt in Johannesburg, Südafrika Working and exhibiting in Johannesburg, South Africa |
2002 | Bayerischer Staatsförderpreis |
2001 | 6-monatiger Auslandsaufenthalt in New York, gefördert vom 6 month-scholarship in New York, supported by the state of Bavaria |
2000 | Diplom für Malerei |
Auszeichung der Erwin und Gisela von Steiner-Stiftung | |
1999 | Katalogförderung durch Pschorr-Stiftung Sponsoring of catalogue by Pschorr Foundation |
1996 | Aufenthalt in Südafrika und Teilnahme am Tuphelo Workshop, Kapstadt Participation in Tuphelo Workshop, Capetown, South Africa |
Stipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes Scholarship of Studienstiftung des Deutschen Volkes | |
| Meisterschülerin bei Ben Willikens |
1992 | Studium an der Akademie der Bildenden Künste, München Academy of Fine Arts, Munich, Germany |
Öffentliche Ankäufe I Public collections
· Artothek, München
· BCG Boston Consulting Group, München
· Allianz Versicherung, München
· Siemens, Erlangen
· Swiss Life AG, München
· Sandton Galerie, Johannesburg
· Axa Nordsternversicherung, Köln
· Städtische Galerie im Lenbachhaus, München
· Sammlung Walter, Augsburg
· Bayerische Staatsgemäldesammlung, München
· LfA Förderbank, München
· Fachhochschule München, Lothstraße, München
„Barbara Bernrieder kombiniert in ihren Gemälden die maltechnischen Möglichkeiten sehr geschickt miteinander. Da können kompakte Farbflächen schroff nebeneinander stehen, sie können sich opak überlappen, können in festen Schlieren marmorkuchenartig ineinander fließen, ohne sich zu vermischen; sie können sich aber auch fließend mit der Nachbarfarbe vermengen, also changierend in andere Töne übergehen.
Festes steht also neben Zerfließendem, glänzender Lack neben mattem Acryl, opake Einheitsflächen neben scheinbar transparenten, atmosphärisch zerfließenden Partien. Jede Farbstufe hat ihren individuellen Auftritt im Ganzen, ihren eigenen Körper, ihre eigene Haut. Das Neben- und Übereinander schafft Tiefe im Farbkontinuum, reißt Räume auf. So kann man in manchen Bildern buchstäblich auf Farbstufen in die Tiefe und wieder zurück an die Oberfläche steigen. Malerei entsteht hier also nicht mehr aus dem, was die Franzosen „Peinture“ nennen, nicht mehr aus den individuellen Bewegungen der Pinselschrift, sondern aus dem Nebeneinandersetzen, Übereinanderplatzieren und Ineinanderrühren von Farbcharakteren. Dieser Malvorgang hat mehr mit alchemistischen oder kulinarischen Vorgängen und Handlungen zu tun als mit den Streichbewegungen der klassischen Malerei.
Das auffällig oft und markant eingesetzte Weiß -im strengen Sinne ist Weiß ja keine Farbe- bekommt dabei eine wichtige Funktion. Es trennt nicht nur dominante Farbkomplexe wirkungsvoll voneinander, spielt nicht nur die Rolle des neutralen Untergrunds, auf dem die Farben glänzend zur Wirkung kommen, sondern bewährt sich selber als Farbe, als wichtiger Kontrastton, ja manchmal steigert sich das Weiß sogar zum dominanten, leuchtenden Hauptelement im jeweiligen Farbenstrauß."
— Gottfried Knapp, München
"Barbara Bernrieder combines in her work an accomplished array of artistic strategies. Autonomous applications of paint can stand in brusque relationship to each other. Or they can opaquely overlap. Or, like layers of marble cake, they can flow into each other without admixing. Paint elements can also fluidly combine with neighboring expressions, thereby engendering progressions of tone.
Solidity stands beside fluidity, glossy paint beside matt acryl, opaque fields beside seemingly translucent, airy elements gesturing motion. Each application of paint makes an entrance of its own, has its own body, its own skin.The dynamic of dispersal and superimposition creates the Illusion of depth across the color continuum, opens up rooms. In some of the paintings one can literally descend steps made up of shades of color, then turn around and ascend. The paintings here no longer arise from the manner called "Peinture" by the French, are not expressions of the brush, but rather result from the composition, layering and mixture of the paint elements. This painting technique has more to do with alchemical and culinary processes than with classical painting's movements of brush.
The conspicuous and regular use of strong accents of white -in the strictest sense of the word, white is not a color- adds an important function. Not only does this white successfully separate more dominant complexes of pigment, nor simply fulfill the role of providing a neutral ground to make the paint emerge more brilliantly, but also, as an important contrasting tone, this white requisitions acknowledgement as color. Occasionally it even increases in artistic weight to the point of becoming the most luminous, dominant element in the painting's bouquet of colors."
— Gottfried Knapp, Munich (translation by Craig Reishus)
Barbara Bernrieder lebt und arbeitet in München
Barbara Bernrieder lives and works in Munich, Germany.
2014 | Artist in Residence, Slowenien Europäisches Kunststipendium Oberbayern / Freising |
2012 | Workshop in Medan, Sumatra |
2011 | längere Aufenthalte in Südostasien und Ausstellungen im In und Ausland |
Artist in Residence, Bangalore, Indien | |
2005 | Arbeits- und Ausstellungsprojekt in Johannesburg, Südafrika Working and exhibiting in Johannesburg, South Africa |
2002 | Bayerischer Staatsförderpreis |
2001 | 6-monatiger Auslandsaufenthalt in New York, gefördert vom 6 month-scholarship in New York, supported by the state of Bavaria |
2000 | Diplom für Malerei |
Auszeichung der Erwin und Gisela von Steiner-Stiftung | |
1999 | Katalogförderung durch Pschorr-Stiftung Sponsoring of catalogue by Pschorr Foundation |
1996 | Aufenthalt in Südafrika und Teilnahme am Tuphelo Workshop, Kapstadt Participation in Tuphelo Workshop, Capetown, South Africa |
Stipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes Scholarship of Studienstiftung des Deutschen Volkes | |
| Meisterschülerin bei Ben Willikens |
1992 | Studium an der Akademie der Bildenden Künste, München Academy of Fine Arts, Munich, Germany |
Öffentliche Ankäufe I Public collections
· Artothek, München
· BCG Boston Consulting Group, München
· Allianz Versicherung, München
· Siemens, Erlangen
· Swiss Life AG, München
· Sandton Galerie, Johannesburg
· Axa Nordsternversicherung, Köln
· Städtische Galerie im Lenbachhaus, München
· Sammlung Walter, Augsburg
· Bayerische Staatsgemäldesammlung, München
· LfA Förderbank, München
· Fachhochschule München, Lothstraße, München
„Barbara Bernrieder kombiniert in ihren Gemälden die maltechnischen Möglichkeiten sehr geschickt miteinander. Da können kompakte Farbflächen schroff nebeneinander stehen, sie können sich opak überlappen, können in festen Schlieren marmorkuchenartig ineinander fließen, ohne sich zu vermischen; sie können sich aber auch fließend mit der Nachbarfarbe vermengen, also changierend in andere Töne übergehen.
Festes steht also neben Zerfließendem, glänzender Lack neben mattem Acryl, opake Einheitsflächen neben scheinbar transparenten, atmosphärisch zerfließenden Partien. Jede Farbstufe hat ihren individuellen Auftritt im Ganzen, ihren eigenen Körper, ihre eigene Haut. Das Neben- und Übereinander schafft Tiefe im Farbkontinuum, reißt Räume auf. So kann man in manchen Bildern buchstäblich auf Farbstufen in die Tiefe und wieder zurück an die Oberfläche steigen. Malerei entsteht hier also nicht mehr aus dem, was die Franzosen „Peinture“ nennen, nicht mehr aus den individuellen Bewegungen der Pinselschrift, sondern aus dem Nebeneinandersetzen, Übereinanderplatzieren und Ineinanderrühren von Farbcharakteren. Dieser Malvorgang hat mehr mit alchemistischen oder kulinarischen Vorgängen und Handlungen zu tun als mit den Streichbewegungen der klassischen Malerei.
Das auffällig oft und markant eingesetzte Weiß -im strengen Sinne ist Weiß ja keine Farbe- bekommt dabei eine wichtige Funktion. Es trennt nicht nur dominante Farbkomplexe wirkungsvoll voneinander, spielt nicht nur die Rolle des neutralen Untergrunds, auf dem die Farben glänzend zur Wirkung kommen, sondern bewährt sich selber als Farbe, als wichtiger Kontrastton, ja manchmal steigert sich das Weiß sogar zum dominanten, leuchtenden Hauptelement im jeweiligen Farbenstrauß."
— Gottfried Knapp, München
"Barbara Bernrieder combines in her work an accomplished array of artistic strategies. Autonomous applications of paint can stand in brusque relationship to each other. Or they can opaquely overlap. Or, like layers of marble cake, they can flow into each other without admixing. Paint elements can also fluidly combine with neighboring expressions, thereby engendering progressions of tone.
Solidity stands beside fluidity, glossy paint beside matt acryl, opaque fields beside seemingly translucent, airy elements gesturing motion. Each application of paint makes an entrance of its own, has its own body, its own skin.The dynamic of dispersal and superimposition creates the Illusion of depth across the color continuum, opens up rooms. In some of the paintings one can literally descend steps made up of shades of color, then turn around and ascend. The paintings here no longer arise from the manner called "Peinture" by the French, are not expressions of the brush, but rather result from the composition, layering and mixture of the paint elements. This painting technique has more to do with alchemical and culinary processes than with classical painting's movements of brush.
The conspicuous and regular use of strong accents of white -in the strictest sense of the word, white is not a color- adds an important function. Not only does this white successfully separate more dominant complexes of pigment, nor simply fulfill the role of providing a neutral ground to make the paint emerge more brilliantly, but also, as an important contrasting tone, this white requisitions acknowledgement as color. Occasionally it even increases in artistic weight to the point of becoming the most luminous, dominant element in the painting's bouquet of colors."
— Gottfried Knapp, Munich (translation by Craig Reishus)